Hecken-, Feld- Ufergehölze

o Hecken und Feldgehölze haben vielerlei ökologische Funktionen: Wert als Nistplatz, Nahrungsbiotop, Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten, Singwarte, Bienenweide.
o Sehr wertvoll für Singvögel, Insekten und Säugetiere sind dabei vor allem dicht wachsende und besonders beeren- und dornentragende Sträucher. Diese bieten Nahrung und die besten Versteckmöglichkeiten.
o Lineare Hecken aber auch Feldgehölze übernehmen als Wanderkorridore oder Trittsteine auch eine wichtige Funktion bei der Biotopvernetzung.
o Damit die Gehölze nicht überaltern und von innen verkahlen, sollte von Zeit zu Zeit eine Heckenpflege erfolgen.
o Zu beachten ist, dass Pflegearbeiten nur im Winter (Oktober bis Februar) durchgeführt werden dürfen.
o Eine sukzessive und abschnittsweise Verjüngung der Strukturen, mit Erhalt einzelner älterer Bereiche und Bäume (Überhälter), ist empfehlenswert.
o Auf den vielerorts üblichen, schädlichen, radikalen Flankenschnitt sollte unbedingt verzichtet werden! Dadurch wird der Mantel der Hecke mit den niedrigeren Sträuchern und somit wichtige Lebensbereiche zerstört!
o Ein jährlicher Form- und Pflegeschnitt ist ausreichend: Das Gipfeln reduziert das Höhenwachstum, der Rückschnitt einzelner Äste, die den Krautsaum beschatten, erhöht den Lichteinfall auf den Krautsaum und ermöglicht somit eine hohe Vielfalt an blühenden Kräutern! Der Krautsaum sollte auch überjährige Anteile enthalten, die übers Jahr nicht gemäht werden.
o Alle 10-25 Jahre (abhängig von Baum- und Strauchart) sollten die Gehölze abschnittsweise auf den Stock gesetzt werden (20-40 cm über dem Boden absägen), kurze Hecken dabei nur auslichten, d.h. einzelne Bäume/ Sträucher auf den Stock setzen.
o Weitere Infos und Quellen:
o https://niedersachsen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/hecken/04719.html
o https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/massnahmen/l3-hecken-ufer-und-feldgehoelze/