Naturverträgliche Schnitthöhe
o Auf einen zu niedrigen Schnitt sollte verzichtet werden, da so nur die Pflanzen einseitig gefördert werden, die ihre Überdauerungsorgane nah am Boden haben. Ein Hochschnitt von mindestens 10 cm ist empfehlenswert.
o So werden weniger Nester von Bodenbrütern gefährdet, Deckung für Junghasen und Amphibien geschaffen und unversehrte Eier von Schmetterlingen erhalten.
o Mit einer Schnitthöhe von 14 cm, vor allem an Gewässern, können Amphibien geschützt werden.
o Ein Schröpfschnitt in Blühflächen, sinnvollerweise unter Aussparung benachbarter Flächenanteile, die aussamen sollen, bewirkt ein Nachblühen vieler Pflanzen. Damit verlängert sich das Nektarangebot der gesamten Fläche.
o Die Schnitthöhen entscheiden nicht nur über die Schonung der Kleinlebewesen sondern auch über die Förderung bestimmter Pflanzenarten. Beim Schnitt ohne Bodenabstand profitieren zum Beispiel ganz besonders die Gräser gegenüber den krautigen Pflanzen. Gleichermaßen gewinnen bei häufigem Schnitt die Grasarten, was zur Verarmung der Fläche an Blütenvielfalt führt.
o https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/massnahmen/g6-naturvertraegliche-mahd/