Einzelbäume, Baumreihen und Obstbäume

o Einzelbäume und Baumreihen (z.B. Walnussbäume, Obstbäume) bieten Nahrungs-, Nist-, Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten, vor allem in stark ausgeräumten Bereichen der Landschaft.
o Mit zunehmendem Alter steigt der Wert solcher Bäume, durch z.B. Brut- und Versteckmöglichkeiten in Baumhöhlen (z.B. von Steinkauz und Wendehals genutzt), sie sind deshalb unbedingt erhaltenswert!
o Totholz und stehendes Totholz sollte bewahrt und nicht dem Ordnungssinn geopfert werden, sofern keine Verkehrssicherungspflicht besteht! Morsches Holz bietet vielen Insekten- und Pflanzenarten einen Lebensraum.
o Stehendes Totholz kann außerdem Siebenschläfern, Käuzen und Fledermäusen als Behausung dienen.
o Bei Jungbäumen können Nisthilfen ergänzt werden, um das Lebensraumangebot zu verbessern.
o Der Abstand zwischen den Bäumen sollte mindestens 10 m betragen, bei Kopfweiden mindestens 5 m.
o Bäume > 20 m benötigen ausreichend Platz (ca. 5 m Abstand) zu Gebäuden, Leitungen etc.
o Bäume mit einer Höhe < 20 m eignen sich auch in Siedlungs-/ Hofnähe.
o Aber Grenzabstände zu Nachbargrundstücken und Verkehrssicherungspflicht beachten!
o Verwendung seltener Arten wie z.B. Speierling empfehlenswert.
o Aber Achtung: Ungeeignet sind offene Bereiche der Kulturlandschaft mit Lebensräumen für seltene Arten wie Kiebitz oder Feldlerche, die Bäume meiden. Der Offenlandcharakter muss hier gewahrt werden!
o Weitere Infos und Quellen:

https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/totholz/
https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/massnahmen/l1-einzelbaeume-baumreihen-und-obstbaeume/