Kompostieren

o Häufig besteht unsere im Handel erworbene Blumen-„Erde“ (oft auch „Bioerden“) größtenteils aus Torf. Also Erden die durch Moore entstanden sind. Genau dort sollten sie auch bleiben. Über Jahrtausende wird in diesen Böden klimaschädliches CO2 gespeichert und dient so als Senke. Der Abbau bewirkt somit nicht nur den rasant fortschreitenden Moorschwund, sondern beschleunigt durch das Freisetzen von Treibhausgasen auch den Klimawandel. Unsere Gartenbeete kommen auch gut ohne Torf zurecht!
o Kompost ist die einfachste und beste Art und Weise ihren Boden zu verbessern. Dieser ist nicht nur deutlich nährstoffreicher, sondern führt auch nicht wie Torf zu einer Versauerung ihres Gartens. Auch auf die Biotonne kann dann verzichtet werden.
o Ein idealer Standort für den Komposthaufen ist im Halbschaffen, der Boden sollte dabei unbedingt offen und nicht betoniert sein, damit Kleinlebewesen den Kompost besiedeln können und das Sickerwasser abfließen kann. Das Behältnis sollte den Luftaustausch ermöglichen und der Kompost sollte luftig stehen. d.h. nicht von Wänden umgeben sein. Um Nager fernzuhalten, ist ein engmaschiger Hasendraht empfehlenswert.
o Organisches Material aus Garten und Küche wird so wieder dem Kreislauf zugeführt. Gekochte Essensabfälle und Fleisch sind natürlich tabu! Kompost erhöht so den Humusgehalt im Boden und die Artenvielfalt der Bodenorganismen. Humus ist außerdem ein wichtiger CO2 Speicher!
o Wenn sie im Herbst ihren Garten nicht feinsäuberlich von Laub befreien, gelangen Nährstoffe über die Zeit auch wieder zurück in den Boden, schließen den Kreislauf und machen Verwendung von Blumenerden oft überflüssig.
o Weitere Infos und Quellen:
o https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/duengung/24146.html
o https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/duengung/00582.html