Mischkulturen, Gemengeanbau

o Gleichzeitiger Anbau und Ernte von zwei oder mehr Kulturpflanzen auf der gleichen Fläche
o Von der höheren Blüten- und Strukturvielfalt gegenüber der Reinkultur profitieren Nützlinge, Insekten, Feldvögel und Säugetiere durch weitere Nahrungsquellen, bessere Deckung und mehr Nistmöglichkeiten
o Körnerleguminosen haben eine starke beikrautunterdrückende Wirkung, weshalb die Beikrautbekämpfung reduziert werden kann. Hiervon profitieren junge Feldhasen, aber auch bodenbrütende Vogelarten wie Feldlerche oder Fasan
o Standorte mit hohem Beikrautdruck sind dennoch ungeeignet
o Bei einem Gemenge mit Leguminosen kann auf Stickstoffdüngung verzichtet werden
o Um Amphibien und andere Kleinlebewesen zu schonen, ist ein Hochschnitt (>8 cm) ratsam. Rückzugsraum für Tiere kann zudem durch das Aussparen eines Teilbereichs bei der Ernte gesichert werden.
o Die Maßnahme ist als ÖVF im Greening als Zwischenfrucht/ Untersaat anrechenbar (Gewichtungsfaktor 0,3) oder auch im EULLa Programmteil „Vielfältige Kulturen im Ackerbau“ verwendbar.
o Die zusätzlichen Vorgaben können der Merkblattmappe Greening (siehe unten) entnommen werden
o MERKBLATTMAPPE AGRARFÖRDERUNG Antragsjahr 202
o Informationen zur Ausgestaltung der Direktzahlungen in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
o Weitere Infos und Quellen:
o https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/massnahmen/a5-mischkulturen-gemengeanbau/
o https://www.oekolandbau.de/landwirtschaft/pflanze/gemengeanbau/