07.10.2020 | Stiftungsratssitzung: Neuer Name für die Stiftung: NVS NaturStiftung Südpfalz

Für bewährte Naturschutzarbeit gibt es jetzt einen neuen Namen. Obwohl im Titel viel kürzer geworden, steht dahinter aber eine umso mehr angewachsene Aufgabenliste. Das war für die Außenwirkung der bedeutendste Beschluss bei der jährlichen Sitzung des Stiftungsrats. Die Stiftung zum Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz firmiert jetzt als NVS NaturStiftung Südpfalz, um die Herkunft und die enge Verbindung zum Naturschutzverband Südpfalz und dessen 1.700 Mitgliedern zu erklären.

Logo NVS NaturStiftung

Nur die Aktion Südpfalz-Biotope als Stiftungsbetrieb ließ sich hier nicht auch noch namentlich integrieren. Aus deren Arbeit wurden dafür besonders die Schulungen zur Pflege kommunaler Flächen, die Pläne für einen südpfälzischen Biotopverbund und die erfolgten Sanierungen kommunaler Sumpfgebiete und Lösssteilwände präsentiert.
Ratsvorsitzender Dr. Rainer Tempel hatte doppelten Anlass, die Landräte Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel und von der Stadt Landau den Beigeordneten Alexander Grassmann als Teilnehmer zu würdigen. Mit dem Dank an die finanzielle Unterstützung verband er die Freude über die künftige Mitgliedschaft der drei Körperschaften im Stiftungsrat, zu welcher von diesem anschließend große Zustimmung erteilt wurde. Tempel sah den Rat breit und nun angesichts der Zugehörigkeit der jeweiligen Naturschutzbehörden noch kompetenter aufgestellt.
Eine besondere Wertschätzung lag dem Lob Dietmar Seefeldts zugrunde, der auch im Namen Dr. Brechtels Mittel für weitere Stiftungsaufgaben zur Förderung der heimischen Artenvielfalt durch Aufwertungen in den vielen Gemarkungen in Aussicht stellte. Die enge Verzahnung von amtlichem und ehrenamtlichem Naturschutz galt auch dem 1. Vorsitzenden der Stiftung, Dieter Zeiß, als Merkmal einer neuen und erfolgversprechenden Struktur im südpfälzischen Naturschutz, die mit den Kommunen, Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden, und mit der Landwirtschaft entscheidende Partner hinzuzieht. Besonders die Pflegepläne für die „Dorfgemeinschaftsbiotope“ würden vermehrt nachgefragt. Bei vielen Kontakten und Ortsterminen seien hoffnungsvolle Anstrengungen der Kommunen zu verzeichnen gewesen, die zur Nachahmung anregen müssen. Ohne Zweifel wird aber die Gemeinde Billigheim-Ingenheim den spektakulärsten Beitrag leisten mit der Verpachtung des 54 ha großen Bruchs am Erlenbach an die Stiftung als ihren vertraglichen Kooperationspartner für ein ausgeklügeltes Biotopmanagement inklusive naturnaher landwirtschaftlicher Nutzung.

Text: Stiftung