Rückblick: Fest der deutsch-französischen Freundschaft mit Aktionen zur Biodiversität

Über 130 Besucher haben am 21. Januar 2024 die deutsch-französische Freundschaft rund um die Themen Natur, Umwelt und Biodiversität in Bischwiller im Elsass gefeiert. Unter den Besuchern im Lycée professionnel Philippe Charles Goulden waren Dietmar Seefeldt, Landrat Kreis Südliche Weinstraße (SÜW), Stefan Dörr, deutscher Konsul in Strasbourg, Michèle Muller, 1. Beigeordnete des Bürgermeisters von Bischwiller und Patrice Harster, Geschäftsführer des Eurodistrikt PAMINA.

„Natur- und Klimaschutz sind wichtige Themen, die nicht vor Grenzen halt machen“, betonte Dietmar Seefeldt, Landrat des Kreises SÜW und dankte den Anwesenden aus dem Elsass, Baden und der Südpfalz für ihr Engagement. Die drei Regionen liegen im selben Naturraum und stehen damit vor denselben Herausforderungen Wege zu finden, dem Verlust an Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit entgegenzuwirken und sich an die immer weiter absinkenden Grundwasserstände und die damit verbundenen Veränderungen im gesamten Wasserhaushalt anzupassen und wo möglich gegenzusteuern.

In zweisprachigen Vorträgen informierten sich die Teilnehmer über das Thema Biodiversität. Meike Wagner und Bastian Bayer von der NVS NaturStiftung Südpfalz stellten in ihrem Vortrag verschiedene Projekte der Stiftung wie das Billigheimer Bruch oder den südpfälzischen Biotopverbund vor und zeigten, worauf bei der Pflege kommunaler Flächen zu achten ist, um die Vielfalt an Lebensräumen und Arten zu steigern. Volker Späth vom Verein für Umweltschutz und Landschaftspflege Ötigheim präsentierte Beispiele aus der Arbeit des Vereins in Baden und Sébastien Heim, der Gemeinden zur naturschutzfachlichen Pflege berät, erklärte, wie er seinen Garten pflegt und demonstrierte an zahlreichen Bildern wie sich die Artenvielfalt dadurch über die Jahre gesteigert hat.

Weiterhin gab es verschiedene Infostände: Die Biodiversitätsoase Bischwiller präsentierte ihr Projekt, das von Guy und Veronique Kratz ins Leben gerufen wurde und bei dem ein artenreicher Garten zur Umweltbildung entwickelt wird. Der Verein Herrlisheim Offendorf stellte verschiedene Arten von Nistkästen aus, die Bischwiller Imker berichteten über Bienen und Honigherstellung und Simone Seiler hatte das Thema Wildpflanzen dabei. Die NVS NaturStiftung Südpfalz und der Naturschutzverband Südpfalz informierten über ihre Arbeit und stellten ihren Umweltbildungskoffer vor, der von Kindergärten, Schulen und Vereinen ausgeliehen werden kann. Naturfotografien wurden von Bastian Bayer, Gabriel Hausstätter und Jeannot Laas ausgestellt. Abgerundet wurde das Programm durch Tanz, Musik und französisches Fingerfood.

Für das Jahr 2025 ist ein gemeinsamer Tag in der Südpfalz geplant. Organisiert wurde die Veranstaltung von der CASF Bischwiller, der Biodiversitätsoase Bischwiller und der NVS NaturStiftung Südpfalz mit ihrer AktionSüdpfalz-Biotope. Partner waren die Gebietskörperschaft Elsass und der deutsch-französische Bürgerfonds sowie die Stadt Bischwiller.

Text: NVS NaturStiftung Südpfalz