Waldränder

o Die Entwicklung und pflegende Unterhaltung stufiger Waldsäume mit einem fließenden Übergang von der Krautschicht zum lockeren Gehölzmantel und zum anschließenden Baumbestand, erhöhen den Strukturreichtum in der Landschaft.
o Sehr wichtig sind die lichterfüllten und blütenreichen Krautsäume besonders in südexponierten Lagen für Schmetterlinge und Wildbienen. Hier kann durch die Anrainer (Bewirtschafter oder Eigentümer der Verkehrswege in Absprache mit dem Waldeigentümer) oder durch die Eigentümer des Waldes selbst bei jährlicher Kontrolle eine Verbuschung verhindert werden.
o Auch die Strauchschicht bildet im Vergleich zum großflächigen Baumbestand im Hintergrund einen zwar schmalen, aber doch sehr bedeutenden Lebensraum, ein reiches Nahrungsangebot und begehrten Unterschlupf und Deckung. Die Erhaltung erfordert waldbauliche Erfahrung. Offensichtlicher Verdrängung durch ungebremsten Wildkirschen-, Erlen- oder Robinienaufwuchs muss begegnet werden.
o Die Waldränder spielen eine große Rolle im notwendigen Biotopverbund.