Vernetzung von Lebensräumen in der Agrarlandschaft
„Unsre Biotope – Mehr machen mit!“
Wunderbar, wie und wo man der Natur überall helfen kann! Zum Beispiel draußen in den Ackerfluren mit blühenden Wanderkorridoren für die Tierwelt, besonders für Schmetterlinge, Wildbienen, Kröten und nahrungssuchende Vögel. Wenn jetzt wieder die Felder für das kommende Jahr eingeteilt werden, dann haben die ortskundigen und naturverbundenen Landwirte beste Chancen, mit ihren Greening-Verpflichtungen, nämlich mit den Flächen für ökologischen Vorrang laut der jährlichen Agrarförderung, sehr viel Gutes zu tun. Gezielt können diese Streifen von mehrjähriger Brache oder Blühmischungen auch so angeordnet werden, dass sie Brücken bauen zwischen längst vorhandenen Biotopen an Gräben, Wiesen, Gehölzrändern über das breite Ackerland hinüber zu den nächsten alten Lebensräumen etwa an einem Bachufer, zu denen ansonsten keine Verbindung für die Tiere möglich ist. Durch große Äcker isolierte Biotope haben viel geringere Wirkung im Gefüge der Natur.
Dies ist auch ganz im Sinn der Mitmachaktion „Unsre Biotope – Mehr machen mit!“, wo die Kommunen und Kirchen und andere Verpächter von Äckern animiert werden, auf ihren Eigentumsflächen um solche
einfachen, aber doppelt effektiven Maßnahmen durch die Bewirtschafter zu bitten.
Dieser Biotopverbund mittels Korridore steht ganz oben in den gesetzlichen Naturschutzverpflichtungen des Landes Rheinland-Pfalz. Und auch von kürzlich bundesweit angereisten Vertretern fast aller Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland wurde den Biotopverbundplanern der Aktion Südpfalz-Biotope bestätigt, dass
die Kirchen hier ihre Verpflichtung als Verpächter ernst nehmen und Partner in der Landwirtschaft suchen. Beim Besuch der Umweltbeauftragten der vielen Landeskirchen in der Zentrale in Kleinfschlingen
betonte man die Funktion der Agrarförderung, wenn sie – wie auch die Programme des Vertragsnaturschutzes – die Betriebe finanziell für ihre ökologischen Aufwertungen belohnen. Die künftig neuen Bestimmungen dürften die Landwirte ebenfalls nicht schlechter stellen.
Wunderbar, wenn Hilfe auch finanziell abgefedert ist. So werden den Betrieben immer mehr Kooperationen auf kommunalem, kircheneigenem und auch privatem Land angeboten werden können.
Schachbrettfalter, Grillen, Erdkröten könnten wieder Lebensräume zurückgewinnen und sich endlich in die heimische Landschaft hinein entfalten wie einst. Stärkung des Naturhaushalts ganz einfach!
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