27.11.2019 | Aktion Südpfalz-Biotope Auftaktveranstaltung 22.11 in Hochstadt: Schlusswort von Dieter Zeiß (erster Vorsitzender) zum Nachlesen
Sehr geehrte Frau Ministerin, liebe Gäste, liebe Naturfreunde, meine Damen und Herren,
eine informative und eindrucksvolle Veranstaltung geht viel zu schnell zu Ende.
Eine Veranstaltung, so denke ich, zu der sie ihren Besuch nicht bereuen werden. Wir freuen uns.
In unsere Freude mischt sich große Dankbarkeit.
Meine Damen und Herren, die Mitglieder des in der Bevölkerung für seine praktische Arbeit anerkannten Naturschutzverbandes mit seinen Ortsgruppen hat mit ihrem Besuch auch eine große Ehrung erfahren.
Gemeinsam mit weiteren Verbänden in der Südpfalz möchten wir uns für den Schutz unserer grandiosen, zerbrechlichen Natur einsetzen.
Die besondere Seele unserer Landschaft mit ihren nur noch geringen naturnahen Flächen in der Südpfalz droht uns verloren zu gehen. Nicht nur wir, auch viele Menschen außerhalb der Region sind begeistert von unserem Lebensraum und kommen gerne daher zu uns.
Wir haben etwas zu verlieren.
Wir wollen unseren eingeschlagenen Weg weiter gehen. Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz. Begleitet von einer Stiftung, die sich dem Naturschutz vor der Haustür mit ihrem Zweckbetrieb „Aktion Südpfalz-Biotope“ verschrieben hat. Zweckbetrieb nicht nur ein Begriff aus der Steuerfachwelt, sondern eine Ansage für unser Engagement zur Pflege und dem Erhalt eines über viele Jahrhunderte durch bäuerliche Arbeit geprägten Kultur- und Lebensraums.
Heute haben wir in unserer Veranstaltung nicht die globalen Herausforderungen im Naturschutz aufgerufen, sondern was wir praktisch vor unserer Haustür zum Schutz unserer Schöpfung tun können.
Sehr geehrte D+H, die Mainzer Stiftung unterstützt uns nicht nur finanziell in den Projekten, sondern mit dem Besuch der Ministerin in der Südpfalz erhalten wir auch die nötige Kraft für unsere Arbeit. Vielen Dank. Dank für die bereits erhaltenen Bescheide mit umfangreichen Förderungen verschiedener Maßnahmen.
Wir dürfen Ihnen versichern, Projektgelder die an die Aktion Südpfalz-Biotope gehen, diese behutsam und zielorientiert zu verwenden. Gut angelegtes Geld mit hoher Rendite für die kommenden Generationen – Wo gibt es das noch in der heutigen Zeit.
Wir haben gespürt, auch in den Grußworten, dass wir Unterstützung bei Politik und den Behörden für unsere Arbeit erfahren. Dafür vielen Dank. Wir brauchen Sie. Unparteilich ohne Vorurteile.
Dank an die landeseigenen Behörden, die Landkreise, die SGD mit den Naturschutzbehörden u.v.a.
Vielen Dank Herrn Conrad von der SGD, Landräte Dr. Brechtel und Seefeldt, Vertreter aus dem Landtag Frau Rehak-Nitsche, Herr Lerch, Herr Schweitzer, Verantwortliche aus Kirchen, Landwirtschaft und viele mehr für ihre bisherige Unterstützung und ihre bisherigen Besuche in Kleinfischlingen. Auch der LBM hat sich bei uns bereits informiert.
Meine Damen und Herren,
In den beiden Podiumsrunden konnten Sie vieles über die Aktion Südpfalz-Biotope erfahren.
In Verbundenheit mit den Kommunen wollen wir uns gegenseitig in unserer Arbeit unterstützen. Gemeinsam möchten wir in den Städten und Dörfern der Südpfalz Dorfgemeinschaftsbiotope schaffen, die auch Erholungswert bieten, das Einheitsgrün der Vergangenheit angehören lassen und damit auch einen kleinen Beitrag gegen die Folgen des Klimawandels leisten.
Konnten wir doch vor wenigen Tagen erfahren, dass der Steuerzahlerbund die Stadt Pirmasens für ihr ökologisches Handeln beim Grünflächenmanagement ausgezeichnet hat; dabei werden mehr als 100.000€ im Jahr eingespart.
SparEuros durch ökologische Ansätze.
In Verbundenheit mit den Verantwortlichen in den Kommunen treten wir zusammen mit Leidenschaft für die notwendigen Veränderungen und für die Sensibilisierung der Bevölkerung ein.
Mit der Akzeptanz der sogenannten Kümmerer in den einzelnen Gemeinden haben wir ein festes Bindeglied zu der Biotopzentrale.
Mit Landwirtschaft, Kommunen und den Kirchen, mit ihrer besonderen Verantwortung, wollen wir ein Bündnis schaffen, für die Vernetzung von natürlichen Lebensräumen bei dem es keine Verlierer geben soll. Lasst uns hier an einem Strang ziehen.
Meine Damen und Herren,
die Zeit ist gekommen wo wir in Verbundenheit mit den Landwirten von der Gesellschaft den Beitrag einfordern, der für die Maßnahmen zur Erhaltung unserer Artenvielfalt notwendig ist. Landwirtschaft und Naturschutz arbeiten in der gleichen Werkstatt. In einem Miteinander sollten wir trotz unterschiedlicher Ziele für ein gutes Klima sorgen. Naturschutzleistungen der Landwirte müssen eine Perspektive in ihrer Arbeit bekommen und honoriert werden.
In unserem Gespräch vor zwei Tagen mit Landwirtschaftsminister Dr. Wissing hat er uns zu der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges bekräftigt.
Vielen Dank an die Podiumsteilnehmer. Eure Aussagen sind ermutigend und bestärken uns auf dem richtigen Weg zu sein.
Was wäre eine Podiumsrunde ohne eine geschickte Leitung. Wir hatten heute einen exzellenten Moderator mit viel Aufheiterung und Witz und sehr viel Fachwissen. In den Podiumsrunden haben Sie, Herr Ollig mit den komplexen, weitreichenden und anspruchsvollen Themen viele Informationen vermittelt und Unterhaltung geboten.
Herr Ollig, vielen Dank.
Vielen Dank an die Aussteller von Verbänden, Behörden und Kommunen der ersten Messe „Biotop-Netzwerk Südpfalz“. Ihr gibt uns einen Rundumblick über die vielfältigen Aktivitäten der einzelnen Gruppierungen. Sie, unsere lieben Gäste, haben anschließend noch die Möglichkeit die einzelnen Stände aufzusuchen.
Einen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz die extra aus Mainz zu uns nach Hochstadt gekommen sind. Wir wollen mit unseren Projektanträgen weiter dafür sorgen, dass die Arbeit bei Ihnen nicht ausgeht.
Ich bedanke mich bei Ihnen allen für Ihre Teilnahme.
Besonderen Dank an unsere Helfer aus dem NVS. Ohne sie wären die Organisation und der Ablauf des heutigen Tages nicht möglich.
Besonderen Dank für die Unterstützung aus Hochstadt. Hier hat sich ein Altbürgermeister als neuer Vorstand der OG zu einem engagierten Naturschützer entwickelt.
Dank an die Gemeinde Hochstadt mit Bürgermeister Reuther für die Möglichkeit der Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses. Auch hier in Hochstadt wollen wir gemeinsam mit Gemeinde, Landwirtschaft und der Aktion Südpfalz-Biotope ein neues Projekt angehen,
Gestern hat mir der Bürgermeister meiner Gemeinde auch in Aussicht gestellt, ein gemeinsames großes Projekt gemeinsam angehen zu wollen.
Danke für die Unterstützung und die Spenden. Herr Dudenhöffer, lieber Peter, da geht mir der Name Sparkasse ganz leicht über die Lippen.
D+H,
wir erwarten heute eine Zeitenwende in der Südpfalz eingeleitet zu haben, bei der man in einigen Jahren rückblickend erkennt, mit den Aktivitäten von Kleinfischlingen und von der Hochstadter Veranstaltung hat sich die Einstellung, die Meinung und das Verhalten zum Schutz unserer südpfälzischen Landschaft und der Natur gewandelt.
Mit unseren eifrigen jungen Umweltwissenschaftlern Meike Wagner, Philipp Bodenseh und Robin Kaltenbach in unserer Zentrale in Kleinfischlingen, haben wir die besten Voraussetzungen für eine erfolgversprechende Arbeit für die Zukunft geschaffen. Uns braucht nicht bange zu sein.
Meine lieben Gäste, der Dank, dass Sie der Einladung gefolgt sind, ist auch verbunden mit der Hoffnung, dass man etwas Nützliches von Hochstadt mit nach Hause nehmen kann. Wir haben fleißig darauf hingearbeitet. Sagen Sie es bitte auch in Eurem Bekanntenkreis weiter. Sorgen Sie dafür, dass viele Menschen die Informationen und den Geist aufgreifen, weitergeben und uns vielleicht auch mal in Kleinfischlingen besuchen.
Regina und Kurt vN. freuen sich darüber. Viel um Natur und Kultur erwartet Sie.
An unseren Informationsständen der verschiedenen Aussteller hier in der Halle erhalten Sie interessante Broschüren und Flyer.
Auch die Enzyklika Laudatio Si von Papst Franziskus „über die Sorge für das gemeinsame Haus“ können Sie am Stand der Stiftung mitnehmen.
Bedienen Sie sich.
Sie wissen, wir haben etwas zu verlieren.
Damit kommen wir zum Schluss aber wir müssen noch lange nicht am Ende sein. Verweilen wir noch etwas bei einem Glas Wein vom Weingut Schweder und einer Brezel aus Hochstadt.
Denken Sie daran, die Messeaussteller warten auf Sie.
Ihnen allen noch einen angenehmen Tag.
„Es gilt das gesprochene Wort“